Ein langes Juni-Wochende, beste Wetteraussichten und die Frage, wohin wir unsere vier Räder bewegen sollten, waren der Beginn unseres Motorrad Kurztripps nach Gérardmer in den französischen Vogesen. Vier Tage Zeit um sich treiben zu lassen zwischen genussreichem französischem Essen und Wein und wunderschönen Motorradstrecken.
Ingmar kannte durch das Angeln die traumhafte Gegend rund um den größten natürlichen Gebirgssee der Vogesen, den Lac de Gérardmer. Unsere Vorkenntnisse nutzten wir aus und reservierten vorab auf dem Camping de Rambercham ein Plätzchen mit direktem Blick auf den See.
- Aussicht von unserem Plätzchen direkt auf den See
- Unsere 1150 mit Blick aufs Wasser
- Das Wasser war wirklich zu kalt, aber die Füsse haben wir dennoch mal rein gestreckt.
- Tourenplanung und Frühstückskaffee
- Zusammen ist es doch am Schönsten
Weit entfernt vom Hungertot
Ob Scampies mit Knoblauch-Spaghetti, gegrillte Dorade oder das fälschlich bestellte französisches Menü in der Auberge du Pré Bracot, verhungert sind wir definitiv nicht. Im Gegenteil unsere Motorrad Klamotten waren auf dem Heimweg aus den Vogesen doch etwas enger als vorher. Und auch wenn es den Anschein haben mag, das genießerische Motorrad fahren kam bei all den Gaumenfreuden nicht zu kurz.
- Auberge. in der wir das fantastische und fälschlich bestellte Menü erhielten
- Vorspeise des Menüs – Hackfleischpastete mit grünem Salat
- Hauptgang mit Kassler und französischem Kartoffelgratin
- Zum Abschluss leckere selbstgepflückte schwarze Johannisbeeren mit Vanilleeis
- Gegrillter Fisch mit Zitrone und Kräutern
- Spaghetti al olio mit frisch gegrillten Scampies
Die Route des Crêtes, herrlich gelegen im Naturpark Ballons des Vosges, befuhren wir mehrfach in unterschiedlichen Teilabschnitten. Alleine waren wir auf den Departementsstraßen D 148, D 61, D 430 und D 431 nie wirklich, dazu ist die Vogesenkammstraße viel zu beliebt und bekannt.
Wer es einsamer und natürlicher möchte, sollte sich an die schmalen Forststraßen halten, die überall durch die Wälder der Vogesen führen. Sie stellen eine willkommene Abwechslung dar und innerhalb weniger Minuten ist man fernab vom alltäglich Motorradfahren. Wir befuhren die 17 km lange Route Forestière zwischen dem Lac de Gérardmer und dem Lac de Longemer. Ein kleiner Geheimtipp, der entspanntes Cruisen in herrlicher Natur bietet.
Selbstverständlich eine Tour wert waren uns auch der Petit und Grand Ballon und die Mosel Quelle, die bei Bussange im lothringischen Teil der Vogesen am Fuss des Col du Page entspringt. Unglaublich was aus der kleinen und zarten Mosel Quelle auf ihrem Weg durch Frankreich und Deutschland bis nach Koblenz wird. So zart der Beginn, so imposant mündet sie am Deutschen Eck in den Rhein.
- Wie zart und versteckt die Mosel aus der Mauer plätschert
- Das Wasser der Moselquelle ist sehr erfrischend
- Genüßlich durch die Wälder der Vogesen
- Unsere 1150 und 1200 haben sich eine kleine Pause verdient
- Denkmal zu Ehren von französischen Widerstandskämpfern
- Kurven vom Feinsten, da lacht das Fahrerherz
Mit Rast und Ruhe
Das Rheintal alleine ist eine mehrtägige (Motorrad-)Reise wert. Wir mussten uns mit einer kurzen Rast inklusive Nickerchen im Weinberg begnügen. Schließlich wollten wir die Storchenfamilien in Munster nicht verpassen. Zufrieden und glücklich machte uns dann noch das überraschende Zusammentreffen mit Ingmars Lieblingstier, während eines kurzen Stopps.
- Die Brutplätze der Störche in Munster waren voll besetzt
- Störche in freier Wildbahn
- Ein schattiges Plätzchen für eine kurze Rast
- Was gibt es Schöneres als ein kurzer Stopp im Weinberg
- Idylischer Blick auf die Weinberge
- Esel sind immer ein Foto wert
- Füttern gehört natürlich auch dazu
Kurztripp kommt von zu kurz
Vier Tage sind einfach zu kurz. Natürlich.
Die Vogesen bieten einfach so viel Schönes und wie immer bei unseren Motorradtouren, hatten wir zu wenig Zeit im Gepäck. Aber wir können ja wieder kommen.
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