Als wir aus den Bergen ins Tal hinunter fahren, trauen wir unseren Augen nicht. Vor uns breitet sich der Stausee Ramsko Jezero aus. Wir fühlen uns magisch angezogen. Eine kleine, scheinbar auf dem Wasser, schwebende Straße führt von der Landseite in einem sanften Bogen zur größten mittig gelegenen Insel. Wir sind neugierig. Die Gegend Prozor-Rama ist spärlich bewohnt. Das eine oder andere Haus frisch verputzt und gestrichen, andere wiederum sind deutlich in die Jahre gekommen und sind Zeugen einer bewegten Vergangenheit. Wir werden auf eine frisch gemähte Wiese direkt am Seeufer aufmerksam. Ein Camper mit Schweizer Kennzeichen steht bereits dort.
Kaum sind wir aus dem Auto gestiegen, ergießt sich ein Schwall bosnischer Worte über uns. Die groß gewachsene Frau freut sich sichtlich uns und Antonia zu sehen. Zur besseren Verständigung ruft sie ihre Tochter Thea herbei. Thea begrüßt uns in vorsichtigem Englisch und bittet uns ihr zu folgen. Zwei Zimmer mit Gemeinschaftsküche sind noch frei, das Apartment bereits an Koreaner vergeben. Selbstverständlich ginge Zelten auch. Genau das wollten wir hören.
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